Gelungener Start in die neue Rudersaison

Dortmund/Breisach.

Das erste Adventswochenende bedeutet für Deutschlands Spitzenruderinnen und -ruderer traditionell alles andere als Besinnlichkeit: Es markiert den Auftakt in die neue Saison und damit das erste große Kräftemessen. Am Samstag steht stets der Ergometer-Test an, am Sonntag folgt die 6000-Meter-Langstrecke auf dem Wasser. Erst danach beginnt für die Athletinnen und Athleten der „ruhige“ Teil des Advents.

In diesem Jahr gingen die Limburger Ruderer krankheitsbedingt stark dezimiert in Dortmund an den Start. Lediglich Mark Hinrichs und Finn Bontjer, der wie Mark seit Herbst seinen Trainings- und Lebensmittelpunkt nach Dortmund verlegt habt, vertraten die Limburger Farben. 

Auf dem Ergometer überzeugten beide mit starken Leistungen:
Mark unterbot einmal mehr die magische Sechs-Minuten-Marke – 5:59,9 Minuten bedeuteten einen Platz unter den Top Ten der deutschen Riemenruderer.
Finn Bontjer, noch U23-Athlet, steigerte sich auf 6:04,7 Minuten und rückte damit in greifbare Nähe zur Sechs-Minuten-Grenze.

Auch auf dem Wasser zeigte Mark eine solide Leistung. Wie bereits im Vorjahr starteten alle Athleten im Einer. Mit Platz 27 unter 119 Teilnehmenden bei extrem engen Zeitabständen bewies er, dass er auch im Einer konkurrenzfähig ist und gut in die neue Saison findet.

Für Finn lief es auf dem Wasser weniger rund: Er fand nicht in den gewünschten Rhythmus und konnte seine starke Ergometerleistung nicht bestätigen. In den kommenden Wochen wird der Fokus daher auf der technischen Weiterentwicklung liegen, um seine eindrucksvolle Physis besser aufs Wasser zu übertragen.

Nach einer für ihn durchwachsenen vergangenen Saison blickt Mark optimistisch nach vorn – ganz nach dem Motto „Neue Saison, neues Glück“. Für die Athleten des A-Bereichs steht nun ein zweiwöchiges Wassertrainingslager im portugiesischen Lago Azul an, wo er vor dem Jahreswechsel noch zahlreiche Kilometer sammeln wird.

Auch in Breisach waren die Limburger Farben vertreten: Bei der Langstrecke der Juniorinnen und Junioren präsentierte sich Tobias Schicker als schnellster Hesse. Die weiteren Limburger B-Juniorinnen und -Junioren platzierten sich eng beieinander im soliden Mittelfeld.
Im A-Juniorinnen-Einer fuhr Jette Weilnau mit Platz acht ein überzeugendes Ergebnis ein.

In den kommenden Wochen steht für alle Athletinnen und Athleten intensive Grundlagenarbeit auf dem Wasser wie an Land an. Im Januar folgt schließlich das traditionelle Langlauftrainingslager in Bodenmais, bevor die Saison weiter an Fahrt gewinnt.
 
– von Sophia Krause 

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