Hockey. Für den Limburger Hockey-Club (LHC) hat die Hallensaison in der 2. Regionalliga Süd (Gruppe West) früh eine spannende Phase erreicht. Mit bislang sechs Punkten aus zwei Partien stehen die Lahnstädter zwar an der Tabellenspitze, doch vier Teams mit jeweils drei Zählern sitzen ihnen dicht im Nacken. Am kommenden Wochenende trifft Limburg nun gleich auf zwei dieser direkten Verfolger – und für Trainer Stefan Döppes gleicht jede Partie bereits einem kleinen Finale.
Zunächst geht es am Samstag um 16 Uhr zum Wiesbadener THC 2 (Sporthalle Gerhart-Hauptmann-Schule). Nur rund 19 Stunden später wartet am Sonntag um 11 Uhr in der Limburger Kreissporthalle das Duell mit der Reserve des Rüsselsheimer RK. Beide Gegner sind Zweitliga-Vertretungen und damit nicht aufstiegsberechtigt. Dennoch könnte jeder verlorene Punkt im Rennen um den ersten Platz – und den damit verbundenen Aufstiegskampf mit den Konkurrenten Darmstadt und Bad Kreuznach – teuer werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass der LHC personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Lukas Schmitt plagt eine Knieverletzung, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. David Schneider wird am Samstag fehlen, Finnjan Dick voraussichtlich am Sonntag. Auch Dominic Böckling hat sich zuletzt verletzt; eine finale Entscheidung über seinen Einsatz soll am Freitag fallen.
Trainer Stefan Döppes zeigt sich dennoch verhalten optimistisch: „Eine Prognose ist schwierig. Sollten unsere Verletzten spielen können, bin ich guter Dinge, dass wir in beiden Spielen etwas holen können.“ Wichtig sei vor allem, die leichten Gegentore vom vergangenen Wochenende abzustellen. „Damit haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht“, so Döppes.
Spielerisch erwartet der Coach zwei technisch starke Gegner: Sowohl Wiesbaden als auch Rüsselsheim setzen erfahrungsgemäß auf spielerische Lösungen und bringen immer wieder ehemalige Bundesligaspieler aufs Parkett. „Solche Mannschaften liegen uns oft besser als Teams, die vor allem über Physis und Athletik kommen“, erklärt Döppes.
Für den LHC ist klar: Will man Platz eins verteidigen, müssen am Wochenende zwei Siege her – auch unter komplizierten personellen Bedingungen.rk
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