Limburger HC punktlos in die Winterpause – 1:4-Niederlage in Alzey vergrößert Abstiegssorgen

Benedikt Faustmann (links) überwintert mit dem Limburger HC auf dem letzten Tabellenplatz.

Hockey Der Limburger Hockey-Club (LHC) überwintert als Tabellenletzter der 2. Regionalliga West. Auch im fünften Saisonspiel blieb das Team von Trainer Stefan Döppes ohne Punktgewinn. Bei Aufsteiger TV Alzey unterlagen die Lahnstädter mit 1:4 (0:2) und gehen nun mit vier Punkten Rückstand auf den Vorletzten sowie sieben Zählern Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz in die Winterpause.

„Das Spiel war wieder völlig ausgeglichen, aber wir machen erneut nur ein Tor – und das ist einfach zu wenig, um Spiele zu gewinnen“, resümierte ein ernüchterter Stefan Döppes nach der Partie. Trotz der sportlich prekären Lage gibt sich Limburgs Coach kämpferisch: „Wir sind spielerisch nah dran und werden uns steigern. Von daher sehe ich noch eine Chance, den Abstieg zu verhindern.“

Dabei hatte der LHC auch in Alzey mit personellen Problemen zu kämpfen. Neben den Routiniers Böckling und Schmitt fielen kurzfristig krankheitsbedingt auch Musgad, Kremers und Moritz Müller aus. So musste Nils Mittler sein Herren-Debüt im Feld geben, und auch der inzwischen nicht mehr aktive Ralf Jeuck sprang nochmals ein.

Das Spiel begann unglücklich für die Gäste: Als die Abwehr einmal zu hoch stand, nutzte Alzey den Raum und ging früh mit 1:0 in Führung. Kurz darauf entschied der Schiedsrichter auf Siebenmeter, nachdem eine Strafecke regelwidrig auf der Linie geklärt worden war – das 2:0 war die Folge.

Nach der Pause erhöhten die Rheinhessen auf 3:0. Doch Limburg steckte nicht auf: Finnjan Dick wurde im Schusskreis gefoult und verwandelte den fälligen Strafstoß selbst zum 1:3. Kurz darauf hatte der LHC sogar die große Chance zum Anschluss – doch ein Ball, der sich in Richtung Torlinie bewegte, traf nur den Pfosten. „Da wäre es leichter gewesen zu treffen“, ärgerte sich Döppes.

Die entscheidende Phase, so der Trainer, folgte in der Schlussviertelstunde: Limburg drängte, erspielte sich mehrere Strafecken – doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Stattdessen nutzte Alzey einen Konter zum entscheidenden 4:1-Endstand.

„Sehr ärgerlich, wenn man sieht, dass unsere Mannschaft spielerisch keineswegs schlechter als der Gegner war“, bilanzierte Döppes. „Aber wenn wir aus neun Chancen nur ein Tor machen und der Gegner aus sechs Versuchen vier, dann ist das am Ende auch eine Frage der Qualität.“

Limburg: Flick, Götz Müller, Jeuck, Faustmann, Predikant, Nebgen, Finn Mourik, Dick (1 Tor), Bommel, Scheider, Brand, Mittler, Julius Müller, Sietzke, Schickel.rk

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