
Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat ein ausgeglichenes Spiel beim TSV Sachsenhausen zum Start der Feldrunde der 2. Regionalliga West unglücklich mit 1:3(0:1) verloren. „Die Partie hätte genauso Unentschieden oder mit einem Sieg von uns enden können“, sagte LHC-Trainer Stefan Döppes. Ein Paar Nachlässigkeiten in der Defensive zu viel hätten zu Gunsten des Aufsteigers aus Frankfurt entschieden.
Die Vorzeichen für den Gast waren schon schlecht, da mit dem völlig veränderten und ausgedünnten Kader nur eine kurze Vorbereitungszeit zur Verfügung stand und die Lahnstädter auch noch mehrere verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle zu verkraften hatte. Moritz Nebgen musste aus gesundheitlichen Gründen vor Ort noch kurzfristig passen, Finnjan Dick spielte trotz noch nicht komplett überwundener Krankheit und Ex-Nationalspieler Götz Müller feierte im Alter von 52 Jahren sein Comeback. „Die Kondition war am Ende aber nicht der Grund, dass wir mit voller Bank angetretene Sachsenhäuser verloren haben“, betonte Döppes. Der TSV Sachsenhausen überraschte Limburg mit einer ungewöhnlichen Taktik. „Spielerisch haben die sich gegen uns im ganzen Spiel keine einzige Chance erspielt“, so der LHC-Trainer. Erfolg habe Sachsenhausen mit immer wieder eingesetzten langen Schlenzbällen gehabt, mit denen das komplette Feld überspielt worden sei. Da die Limburger Defensive mit diesen schlecht zurechtkam, führten mehrere zu Strafecken. Frankfurt konnte eine direkt und eine im Nachschuss verwandeln. So gelang Oliver-Clemens Holzmann bereits in der zweiten Minute die Führung für die Hausherren. Limburg war technisch besser und hatte mehr Spielanteile, doch es fehlte sichtlich noch die Feinabstimmung. Der TSV punktete mit seiner Routine, den Limburger Youngsters noch fehlende Robustheit und mit einfachem, aber sicherem Passspiel. Über weite Strecken neutralisierten sich beide Teams. Erst nach der Pause glückte Niklas Kuhmis das 2:0. Wichtig für den LHC, dass er durch ein Eckentor durch Dick in der 39. Minute wieder herankam. Stefan Döppes berichtete: „Wir hatten beim Zwischenstand von 0:1 und 1:2 mehrere gute Chancen. Geht eine rein, läuft das Spiel möglicherweise in eine ganz andere Richtung“. Eine von sechs verwandelten Strafecken sei am Ende einfach zu wenig. So musste Limburg in der Schlussphase mehr in die Offensive gehen und fing 17 Minuten vor Spielschluss das entscheidende 1:3 durch Marc Mayer. Das, obwohl Maximilian Flick im Limburger Kasten insgesamt ein gutes Spiel machte. „Die Begegnung hat aber gezeigt, dass es mehrere Teams in der Gruppe gibt, mit denen wir auf Augenhöhe sind und dass der Klassenerhalt möglich ist“, macht Döppes Hoffnung.
Limburg: Flick, Götz Müller, Böckling, Schmitt, Predikant, Jakob Schneider, Finn Mourik, Dick (1 Tor), Bommel, Jelle Mourik, Simeon Schneider, Musgad, Julius Müller, Sietzke, Schickel.rk
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