
Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) startet mit einem Auswärtsspiel beim TSV Sachsenhausen im Stadion an der Babenhäuser Landstraße diese Woche Samstag um 16 Uhr in die Feldrunde 2025/26 der Regionalliga West.
Nachdem die Lahnstädter nach der letzten Saison die Hälfte ihrer Stammspieler verloren haben, ist die Partie beim Frankfurter Aufsteiger mit einem stark verjüngten Kader gleich der erste richtig Härtetest, ob das Saisonziel Klassenverbleib erreichbar sein kann. Das hängt natürlich auch von der Abstiegssituation in den höheren Ligen ab und ob es in der West-Gruppe am Ende dann einen, zwei oder gar drei Oberliga-Absteiger gehen wird. Die beiden Sachsenhäuser Teams sowie Aufsteiger Alzey werden wohl die Teams sein, die der LHC hinter sich lassen muss, um sicher in der vierthöchsten deutschen Spielklasse zu bleiben. Im Aufstiegsrennen um Platz eins sieht Limburgs Trainer Stefan Döppes Bad Dürkheim, Ludwigshafen und Darmstadt.
Auch wenn der TSV Sachsenhausen Aufsteiger ist und technisch seine Defizite hat, geht Limburg keineswegs als klarer Favorit in die Partie. Die Lahnstädter haben bereits in der vorletzten Saison gemerkt, dass die Sachsenhäuser sehr kampf- und vor allem heimstark sind. Die aus der eigenen Jugend nachgerückten Limburger Akteure müssen erst einmal mit dem robusten Spiel der Frankfurter zurechtkommen und von daher scheint das Spiel völlig offen zu sein. Zumal die Gastgeber deutlich eingespielter sein dürften und sich die Limburger Stamm-Elf erst finden muss. Stefan Döppes berichtet, dass es durch die Sommerferien nicht möglich war, sich in der neuen Formation intensiv vorzubereiten. Von daher würde er es keinesfalls als Vorentscheidung um den Abstieg betrachten, wenn Limburg mit zwei Niederlagen gegen die Abstiegskonkurrenz aus Sachsenhausen starten würde. „Wir müssen sehen, dass die jungen Spieler sich schnell an das Regionalliga-Niveau gewöhnen und sich von Spiel zu Spiel steigern“, so Döppes. Denn der Limburger HC musste einen enormen Spielerverlust hinnehmen. David Schneider, Ralf Jeuck und Philipp Koch haben ihre Karrieren beendet, Kapitän Max Müller pausiert. Bjarne Hecker und Anton Schütt haben Studien in Aachen begonnen und werden ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen. Jelle Mourik plant ab Herbst einen Auslandsaufenthalt. Mit Dominic Böckling, Benedikt Faustmann, Lars Schmitt und Max Bommel stehen folglich nur noch wenige erfahrene Spieler im Kader, die die unerfahrenen Mitspieler hoffentlich mitziehen können. Bommel und Youngster Finn Mourik sind die neuen Kapitäne. Auch ein Problem wird sein, dass der LHC in den meisten Spielen nicht mit voller Bank wird antreten können. Lukas Schmitt (Bänderriss) und Keeper Niklas Müller (Sehnenanriss in der Schulter) werden vorerst nicht zur Verfügung stehen und erst einmal Maximilian Flick im LHC-Tor stehen. Faustmann wird aus beruflichen Gründen nur einen Teil der Partien bestreiten können. Neben ihm fehlen Samstag in Frankfurt noch Max Brand, Moritz Müller, Nils Jonas und voraussichtlich Lars Schmitt. Limburgs Trainer weiß, dass es mit diesem dünnen Kader nach unten eng werden wird, „aber andere Vereine haben auch ihre Probleme“. Das erste Heimspiel im Albert-Collée-Stadion im Eduard-Horn-Park findet Samstag, 13. September, 16 Uhr, gegen den SC SaFo Frankfurt statt.rk